Fünfzehn Bitten eines Hundes an seinen Menschen

1. Mein Leben dauert zwölf bis fünfzehn Jahre.
2. Jede Trennung von dir wird für mich Leiden bedeuten.
3. Bedenke es, ehe du mich anschaffst.
4. Gib mir Zeit zu verstehen, was du von mir verlangst.
5. Pflanze Vertrauen in mich, ich lebe davon.
6. Zürne mir nie lange und sperre mich nie zur Strafe ein.
7. Du hast deine Arbeit, dein Vergnügen, deine Freunde. Ich habe nur dich.
8. Sprich manchmal mit mir, wenn ich auch Deine Worte nicht ganz verstehe, so doch die Stimme, die sich an mich wendet.
9. Wisse, wie immer an mir gehandelt wird, ich vergesse nie.
10. Bedenke, ehe du mich schlägst, dass meine Kiefer mit Leichtigkeit die Knöchelchen Deiner Hand zerquetschen vermögen, ich aber keinen Gebrauch davon mache.
11. Ehe du mich bei der Arbeit unwillig schiltst, mich bockig oder faul nennst, bedenke, vielleicht plagt mich ungeeignetes Futter, vielleicht war ich zu lange der Sonne ausgesetzt oder habe ein    verbrauchtes Herz.
12. Kümmere dich um mich, wenn ich alt werde, auch du wirst es einmal.
13. Gehe jeden schweren Gang mit mir, auch den letzten.
14. Sag nie: "Ich kann so was nicht sehen".
15. Oder "Es soll in meiner Abwesenheit geschehen" alles ist leichter für mich, mit dir!


Hier ist unser Familienzuwachs

Branka ist eine Drahthaarfoxterrier Hündin und wurde am 27. Juli 2008 als "Branka vom Knetzberg" geboren.

 Auf diesen beiden Bildern ist sie ca. 12 Wochen alt.

 Freund oder Feind ? 

 

 .....jetzt bin ich schon "fast" 8 Monate alt. Von meinem "Herrchen" wurde ich (leicht) getrimmt  ;-)

10 Monate   (das Trimmen klappt immer besser)

...mein Knochen

 

Charakterkopf ;-)

 


Der Ursprung des Foxterriers

Um unseren Foxterrier zu verstehen, sollte man wissen, woher er stammt und was die ursprüngliche Bestimmung und das Zuchtziel dieses Hundes war.

Erste Aufzeichnungen über den Foxterrier wurden aus dem 14. Jahrhundert gefunden. Der Name leitet sich aus dem englischen "fox" (Fuchs) und vom latainischen "terra" (Erde) ab. 

Die Engländer brauchten für ihre Jagden einen Erdhund, der sich farblich gut von der Beute unterschied und klein genug war, um in den Satteltaschen der Pferde mitgeführt werden zu können. Am Ziel sollte dann dieser Hund frisch und ausgeruht die Arbeit der Hetz- und Laufhundmeuten beenden.

Auch heute noch werden Foxterrier wegen ihrer Raubzeugschärfe als Fuchs- und Dachsjänger verwendet, dabei soll er diese Tiere möglichst unversehrt aus dem Bau heraussprengen oder sie notfalls in den unterirdischen Gängen abwürgen. Bei diesen Kämpfen können aber diese mutigen Foxterrier auch schwer verletzt oder sogar getötet werden.

Da Foxterrier in der Regel sehr wasser- und apportierfreudig sind, werden sie auch gern für die Wasserarbeit bei Otter und Ente eingesetzt.

Die für die Jagd bestimmten Hunde wurden sehr gut gepflegt und lebten in Zwingern. Andere hatten es nicht so gut, sie lebten als "räudige Köter" in Pferdeställen und mußten Ratten, Mäuse und Katzen abwürgen.

Logischerweise wurde daher nicht nach Schönheit gezüchtet, sondern nach Leistungsfähigkeit. Es wird vermutet, daß der Foxterrier aus Einkreuzungen mit Beagle, Foxhounds und Bullterriern seinen Ursprung hat. Die drahthaarige Version wurde speziell für Jäger gezüchtet, die sich einen wetterfesten Hund wünschten. Das Fell sollte vor Gestrüpp und Bissen der Beutetiere schützen.

Die Gründung des ersten Foxterrier-Clubs erfolgte in Deutschland 1889. In den 20er, 30er und 40er Jahren erlebte der Foxterrier in Deutschland seine Blütezeit. Allerdings waren die Damen der Gesellschaft mit der Erziehung dieses willensstarken, robusten, draufgängerischen, raubzeugscharfen und pfiffigen Kerlchens schlichtweg überfordert, so daß er in den Ruf kam, dickköpfig, stur, eigensinnig und nicht erziehbar zu sein. Sollte doch plötzlich aus einem selbstbewußten und raubzeugscharfen Jagdhund plötzlich ein braver Vorzeigehund werden!

Ende der 40er Jahre klang die starke Nachfrage und Massenzucht ab, so daß man sich wieder auf die ursprünglichen Werte des Foxterriers besann.

Wer sich heute für einen Foxterrier entscheidet, bekommt in der Regel einen wesensfesten, freundlichen, fröhlichen, charmanten, verschmusten, aufmerksamen und arbeitsfreudigen Begleiter. Im Gegensatz zu vielen anderen Hunderassen ist der Foxterrier ein ziemlich robuster Hund, und Tierarztbesuche sind bei ihm selten. Sie können sehr alt werden, ohne wesentlich von ihrer Fitneß einzubüßen.


Das Wesen und die Veranlagung des Foxterriers
Der Foxterrier ist ein fröhlicher, verspielter, aktiver, wendiger und energiegeladener Hund. Er kann aber auch geduldig und gebannt warten. Der Foxterrier ist freundlich, gesellig, anhänglich, verschmust und fordert ständig Beachtung. Er nutzt sofort jede Schwäche aus. Er ist stolz, sehr selbstbewußt und eigenwillig, verfügt über einen ausgeprägen Jagdtrieb und ist raubzeugscharf. Foxterrier verfügen über ein sehr gutes Sehvermögen und sind sehr ausdauernd. Zu den ohnehin schon sehr guten Augen gesellt sich eine sehr gute Nase, findet auch noch bei Hitze jede Spur. Seine Lieblingstätigkeiten sind stöbern, buddeln, Wasserarbeit, Vorstehen und ist auch ein Sichtjäger. Der gut getrimmte und gepflegte Foxterrier ist eine sehr elegante Erscheinung.
Obwohl er wie ein Steiftier aussieht, ist der Foxterrier kein Schoßhund! Ohne Beschäftigung verkümmert er und kommt auf dumme Gedanken. Deshalb ist tägliches Spielen von mindestens einer Stunde ein "muß" - ebenso ausgedehnte Spaziergänge mindestens 2 x am Tag. Diese intelligenten, aufgeschlossenen und liebenswerten Hunde sollten mit Jagd-, Such- Buddel-, Zerr- (Vorsicht Gebiß unter 2 Jahren!) Apportier- und Wasserspielen gefördert werden. Dankbar sind sie auch für Agility, Fährtenarbeit, Wandern sowieso und schwimmen lieben die meisten Foxels ebenso. Für den Schutzdienst ist er nur bedingt geeignet - Ausnahmen bestätigen die Regel. Foxterrier lieben alles, was sie gemeinsam mit ihrem Rudel unternehmen können.

Beide Arten des Foxterriers - es gibt bekanntlich glatt- und drahthaarige - unterscheiden sich im wesentlichen nur im Haarkleid. Da der Glatthaar-Foxterrier nicht in gleichem Maße getrimmt zu werden braucht wie der Drahthaar-Foxterrier, wollen wir nur auf letzteren eingehen. Das Erscheinungsbild des Drahthaar-Foxterriers wird geprägt durch sein unterschiedlich langes Haarkleid: Die Bart- und Beinhaare sind viel länger als das übrige Fell.

Wird der Drahthaar-Foxterrier nicht getrimmt, sondern nur geschoren, bekommt er ein weiches und blasses Fell, wie es z. B. ein Pudel hat. Nur durch richtiges Trimmen wird das Fell fest (drahtig). Ein richtig getrimmter Drahthaar-Foxterrier ist eine Augenweide für jeden Hundefreund.


 

Trimmschema

                                      

 

 

    Hier wird das Trimming mit der rechten Seite begonnen, geht natürlich auch links beginnend.

Das Trimmen beginnt, indem man die halbe Stirn (oberer Kopf), hinter dem rechten Ohr, seitlich am Hals entlang zur Schulter trimmt.

Rechte Seite abtrimmen (nicht oben auf dem Rücken, das kommt zuletzt!), Brust- und Bauchlinie wird mit der Schere in Form gebracht. Die Brust so gut wie möglich abtrimmen

Rechter Schenkel - bis zum Kniegelenkt rechtzeitig gut abtrimmen, damit es für die Ausstellung die richtige Länge hat und fließend in die Hinterhand übergehen kann - Pluderhosen sind "out". Heute zeigt man eher weniger. Die Vorpfoten müssen Säulen bilden, dabei soll es das Ziel sein, einen perfekten, fließenden und nicht sichtbaren Übergang vom Körper zu den Pfoten zu schaffen.


 

Die Schritte 1 - 3 auf der anderen Seite wiederholen.

Erst jetzt werden Rücken und Rute abgetrimmt. Für die Afterregion und Rückseite der Rute darf die Schermaschine benutzt werden - die Hunde sind da sehr empfindlich!

Nun kommt der Kopf dran. Beginnen Sie bei den Wangen und trimmen Sie zu den äußeren Augenwinkeln bis zu den Lefzen. Danach das Ohr. Der Bart wird mit der Schere in Form gebracht.

Tipp: Folgen Sie nicht den Trimmanleitungen, wo steht: Trimmen Sie von der Mitte der Augenbrauen bis zur Nasenwurzel. Lassen Sie das Fell zwischen Augenbrauen bis zur Nasenwurzel stehen. Jeder Richter wird ihrem Hund einen herrlichen Kopf bescheinigen.

Die Ohren werden innen und außen abgetrimmt. Benutzen Sie für die Feinarbeit eine breite Pinzette, das geht wunderbar.

Noch ein Tipp: Wenn Sie Ihren Hund selbst trimmen und das Fell komplett auswachsen lassen, lassen Sie nie den Kopf zuwachsen, sondern bearbeiten Sie ihn in regelmäßigen Abständen. Das erspart Ihnen die Mühe, den Hund erst unter dem Fell suchen zu müssen...

Last, but not least, die Pfoten. Zwischen den Zehen und Ballen der Pfoten muß das Fell gut ausgeschnitten werden. Das geht am besten im Liegen und indem man den Ballen "öffnet". So kann man gut dazwischen schneiden, ohne den Hund zu verletzen. Runde Katzenpfötchen schneiden, die Krallen so gut wie möglich kürzen. Vorsicht! Nicht ins Leben schneiden, das Schneiden der Krallen ist bei manchen Hunden extrem schwierig.

 

Mögliches Trimmschema:

Vorbereitung:

Der Drahthaarfoxterrier muß mindestens 2 x im Jahr getrimmt werden. Das Fell ist reif, wenn es ca. 8 - 10 cm lang ist, sich leicht entfernen läßt und die farbigen Drahthaare im letzten Drittel dünn und weiß aussehen.

Zuerst das Fell des Drahthaarfoxterriers gut durchkämmen und bürsten. Wer mag, kann den Hund gründlich mit Kreidepulver bearbeiten, das macht das Haar griffiger.

Rücken und Hals:

Das Haarkleid vom Nacken bis zur Rute und an den Seiten abtrimmen. Die Läufe mit dem Coat King* (6 Zähne) ausdünnen.

Läßt sich der Foxterrier gut trimmen, ebenfalls die Halspartie und Vorderbrust trimmen. Auf gerade Frontansicht achten und harmonische Übergänge zu den Vorderläufen schaffen. An Brust und Hals darf der Liebhaberhund aber auch mit einem 3 bis 5 mm Scherkopf geschoren werden, da hier oft das Fell sehr fest sitzt.

Die Rute wird ebenfalls vorsichtig abgetrimmt, Vorsicht, daß sie nicht zu dünn wird. Die Unterrute und die Analregion (sehr empfindlich!) darf ebenfalls mit einem Scherkopf geschnitten werden. Wiederum harmonische Übergänge zu den Läufen schaffen.

Unterbauch und Unterbrust:

Der Unterbauch wird ebenfalls mit einem 3 mm Scherkopf vom Rippenbogen bis hin zu den Hoden bzw. dem weiblichen Geschlechtsorgan geschnitten. Unterbrust so zupfen und schneiden, daß der Brustkorb gut betont erscheint.

Läufe:

An den Hinterläufen dürfen keine Pluderhosen stehenbeliben, das ist "out". Dann vorsichtig bis zu den Sprunggelenken trimmen. Die Hoden sollen zu sehen sein, die Innenseiten der Hinterläufe müssen kurz und glatt sein. Die Vorderläufe müssen eine säulenartige Form erhalten, alles überstehende Haar mit den Fingern oder Trimmesser auszupfen und ggf. mit der Schere in Form bringen. Das überstehende Fell an allen 4 Pfötchen schön rund schneiden, die Krallen dürfen ruhig zu sehen sein.

Nicht vergessen: Die Filzklümpchen zwischen den Ballen vorsichtig mit einer abgebogenen, gerundeten Schere herausschneiden. Bildet sich zu viel Filz, humpelt der Foxel, also auch immer zwischen den Trimmterminen kontrollieren und ggf. selbst herausschneiden. Darauf achten, daß man nicht in die Haut zwischen den Ballen schneidet!

Kopf:

Planen Sie für das Trimmen des Kopfes die meiste Zeit und viel Geduld ein, da hier die Proportionen stimmen müssen. Der Kopf soll rechteckig und elegant gestreckt erscheinen.

Nehmen Sie hierfür ein kleineres Trimmesser oder zupfen Sie mit einem Gummidäumling. Einen Anfang schafft man am Oberkopf. Haar für die Augenbrauen stehenlassen und den Oberkopf bis zu den Lefzenwinkeln abtrimmen. Viele Foxterrier sind an den Wangen empfindlich, auch hier darf der Liebhaberhund nach dem Übertrimmen mit einem 3 mm Scherkopf geschoren werden.

Haare an den Ohren ggf. mit den Fingern zupfen. Die Ränder mit einer Schere schön begradigen, doch Vorsicht: Schneiden Sie nicht dem Hund die Ohrläppchen ab!Sie bilden eine X-Tasche an den Innenohren. Also bitte genau gucken, ehe man schneidet! Versuchen Sie auf jeden Fall so viel wie möglich vorher abzutrimmen, damit die Farbenpracht auch an den Ohren erhalten bleibt.

An den Augenbrauen zupft man eine schmale, aber nicht zu kurze Bahn in der Mitte und bildet eine gerade Linie zum Nasenspiegel, bis kleine Dreiecke stehenbleiben. Der Liebhaberhund darf hier mit einer Effilierschere bearbeitet werden.

Den Bart mit Trimmesser und Schere ausdünnen und schräg nach vorn kämmen. Der Bart soll ebenfalls nicht zu üppig wirken.

Noch ein Hinweis zum Baden: Unser drahthaariger Freund soll nicht zu oft gebadet werden, weil das Fell sonst weich und strumpf wird. Es verliert auch seine schmutzabweisenden Eigenschaften. Der eingeferkelte Hund darf aber mit warmen Wasser vorgereinigt werden. Durch gründliches Bürsten und evtl. mit Hilfe einesTrockenshampoos wird das Haarkleid ebenfalls wieder schön sauber.

* Hinweise und Erfahrungen mit dem "King Coat":

Ich habe das erste Mal den King Coat benutzt. Mein Fazit ist, diesen nicht für den Körper zu verwenden, Die Gefahr, Stufen zu bekommen, ist sehr groß. Sehr gute Erfahrungen habe ich bei der Benutzung am Kopf und Vorderpfötchen gemacht, der Bart läßt sich sehr gut bearbeiten und ausdünnen, ebenso die Vorderpfötchen. Die Hinterpfoten, Kopf und Körper nur abtrimmen + viel Zeit mitbringen, so bekommt man die besten Ergebnisse. 


Viel Spaß beim Trimmen und nicht verzagen: Übung macht den Meister!


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